Die Kettensägenkunst
Die Kettensägenkunst (engl. Chainsawcarving) kommt ursprünglich aus den USA , gewinnt aber in Deutschland immer mehr an Bedeutung.
Es gibt Wettbewerbe im Speedcarving (Schnitzen auf Zeit). Hierbei ist das Ziel in einem bestimmten Zeitraum eine möglichst gute Skulptur zu erschaffen, welche versteigert wird. Die Figur mit dem höchst erbrachten Preis gewinnnt den Wettbewerb.
Die Technik
Beim Schnitzen mit der Kettensäge gibt es unterschiedliche Arten von Schwertern.
Zum Ausblocken (grobes Entfernen des Holzes) wird ein normales Schwert verwendet, dementsprechend werden auch größere Sägen verwendet. Für sehr feine und detailreiche Arbeiten gibt es spezielle Schnitzschwerter (Carvingschwerter). Die hier verwendeten Sägen sind eher klein und leicht.
Ein Teil meiner Sägen
Das Sägewerk
Um individueller arbeiten zu können ist seit 2021 ein Bandsägewerk der Firma Woodmizer im Einsatz. Dieses LT 15 Wide ermöglicht es Stämme mit bis zu 90cm Durchmesser in Bohlen, Brettern und Balken zu verarbeiten.
Das Holz
Grundsätzlich lässt sich jedes Holz schnitzen, was nicht Morsch oder Faul ist und keine Fremdkörper (z.B.Eisen) enthält.
Ich selber schnitze am liebsten Eiche, da diese sehr haltbar und fest ist. Da es nicht immer möglich ist Eiche in großen Stammdurchmessern zu bekommen, verwende ich auch Pappel. Jedes Holz ist nur so gut wie es auch behandelt wird: Der Anstrich ist sehr wichtig um die Figuren haltbar zu machen und vor Fäulnis zu schützen. Je nach Situation wird die Figur gewachst, um die Rissbildung zu reduzieren.
Gerne können sie mir auch folgende Holzsorten mit Stammdurchmessern ab 55cm anbieten: Eiche, Pappel, Mammutbaum, Walnussbaum, Kirschbaum.